Projekt-Beschreibung
Abfallbaum: Jedwedes Material ist der Vergänglichkeit ausgeliefert. Was bedeutet das für uns Menschen? Eigentlich gar nichts! Die Saurier haben ca. vor 200 Millionen Jahren bis vor ca. 60 Millionen Jahre, also rund 140 Jahre die Erde bevölkert. Der Frühmensch lebte ca. vor 1 Million Jahre. Vom Saurier bis zum Frühmenschen hat es also ca. 199 Millionen Jahre gebraucht. Gehen wir in der Zeit nach vorne.
Die Sonne wird ihren Dienst in 5 Milliarden Jahren quittieren. Nehmen wir an der Menschheit gelingt es 2 Millionen Jahren auf dieser Welt zu bestehen, bevor der Zyklus wieder von vorne beginnt. Wie könnten also noch 25 Mal von vorne beginnen, sofern sich die Natur überlegt noch einmal einen Versuch mit der Menschheit zu wagen. Da ein Zyklus ca. 200 Million Jahre dauert ist beim nächsten Durchgang alles, was der heutige Mensch hervorgebracht hat, bereits verrottet.
Individuum: Zeit kann Wunden heilen. Die Kriegsgeneration war verbittert und hat unsere südlichen Nachbarn noch mit Spaghettifresser oder Tschuschen tituliert. Auch der Ortstafelstreit hat Jahrzehnte angedauert. Heute ist dieses Thema, bis für ein paar wenige Ewiggestrige, die von der Zeit in der Vergangenheit gefangen hält, kein Thema mehr. Wir sind Brüder und Schwestern. Wenn wir uns freuen, lachen wir. Sind wir traurig, weinen wir. Hier in Österreich, in Italien, in Slowenien, in Europa, auf der ganzen Welt.
Spinnenhaus: Im Laufe der Zeit werden Spinnen hier ihre Netze aufgezogen haben. Netze werden wieder verschwinden und neue gesponnen werden. Das ist der Rhythmus der Natur. Ein Kommen und ein Gehen. Anders verhält es sich mit dem Netz, welches erdumspannend von der Wirtschaft aufgezogen wurde. Es wird immer engmaschiger und droht alles sich darunter Befindliche zu zerstören.
Wann? Zeit zerstört, lässt zuwachsen, verrotten und vermodern. Wieviel Zeit bleibt der Kugel noch, wenn sich jeden Tag ein Molekül aus der Steinaufhängung verflüchtigt? Welche Schlussfolgerung ist zu ziehen, wenn man jede, für immer ausgelöschte Spezies, ob Flora oder Fauna, wie ein Molekül betrachtet?
Balance: Wie wichtig ist Balance! Balance oder Ausgeglichenheit im Leben. Balance zwischen Technik und Natur! Technik benutzt Natur ohne sich um diese zu kümmern. Sie dominiert heutzutage augenscheinlich. Aber nur augenscheinlich und kurzfristig. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, wenn die Natur ausgehöhlt und verbraucht ist, ist es vorbei mit der Balance und alles wird zu Bruche gehen.
Wertigkeit: Nachwachsend, den Gesetzen der Natur folgend, im ewigen Kreislauf von Entstehen und Vergehen oder statisch, eingefroren, nicht vermehrbar, symbolisch, begrenzt nutzbar. Woraus ziehen wir den größeren Nutzen? Das eine steigt im Wert, das andere sinkt im Wert - warum?
Kreislauf: Die Technik stützt sich auf Erkenntnisse wie die Natur funktioniert ohne sich um ihr Wohlergehen zu kümmern. Das Ergebnis wird ernüchternd sein. Einmal entsprechend morsch und nicht mehr regenerationsfähig, wird die Technik auf den Boden der bitteren Wirklichkeit zu liegen kommen.
Markus Wutte wird die Vernissage musikalisch begleiten. Er ist ein vielseitiger Musiker, ein hervorragender Gitarrist, komponiert und textet hat eine eigene Band, spielt aber in verschiedensten Formationen mit. Eines seiner bekanntesten Lieder „Olles hot sei Zeit“ trifft genau das Thema der Ausstellung und war länger auf Platz 1 auf Radio Kärnten.
Eröffnung am 21.08.2020 um 19:00 Uhr
Markus Wutte wird die Vernissage musikalisch begleiten. Er ist ein vielseitiger Musiker, ein hervorragender Gitarrist, komponiert und textet hat eine eigene Band, spielt aber in verschiedensten Formationen mit. Eines seiner bekanntesten Lieder „Olles hot sei Zeit“ trifft genau das Thema der Ausstellung und war länger auf Platz 1 auf Radio Kärnten. https://www.mwsound.at/
19:00 Uhr
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KünstlerInnen
1949 geboren in Villach, verheiratet, zwei Söhne
1963 Lehre Elektroinstallation
1967 Besuch der HTBL Elekechnik
1974 Umzug nach Bayern, Landkreis Starnberg, Beschäftigung bei der Flugzeugfirma Dornier in der Entwicklun im Bereich Flugzeugelektronik.
2012 Rückkehr nach Kärnten . Der Bezug zu einer Skulptur entsteht erst während der Beararbritung. Zeichnen mit der Stichsäge sind Kennzeichen viele meiner Skulpturen. Bewusst lasse ich Veränderungen und Entwicklungen zu.
Ich bin möglicherweise nicht der begabteste, aber mit 71 Jahren mit Sicherheit der älteste kärntner Nachwuchskünstler!!!
Markus Wutte wird die Vernissage musikalisch begleiten. Er ist ein vielseitiger Musiker, ein hervorragender Gitarrist, komponiert und textet hat eine eigene Band, spielt aber in verschiedensten Formationen mit. Eines seiner bekanntesten Lieder „Olles hot sei Zeit“ trifft genau das Thema der Ausstellung und war länger auf Platz 1 auf Radio Kärnten.